Betrachtet man die Bombenschäden während des zweiten Weltkriegs in Kreuzberg erkennt man, dass der Chamissokiez zu den am wenigsten betroffenen Gebieten gehörte.
Einer der Gründe mag sein, dass sich im „Bomber’s Baedecker“ von 1944 (der hieß wirklich so und listete die „kriegswichtigen“ Ziele in Deutschland für alliierte Bomberpiloten auf) nur ein Ziel in der näheren Umgebung findet:
Die DBU wurde nicht zum Ziel, dennoch waren auch im Chamissokiez die Kriegsschäden sichtbar.
Deutlich zu sehen die Brache links neben dem Wasserturm. Auf dem Grundstück des komplett zerstörten Hauses befindet sich heute der Bolzplatz. Links die Schäden an der Bockbrauerei; Festsaal und Biergarten sind verschwunden. Das Haus Fidicinstraße 2 und das Eckhaus Mehringdamm/Schwiebusser Straße sind zerstört. Auch die Gebäude der Bockbrauerei an der Schwiebusser Straße haben die Bombennächte nicht überlebt. Die ursprüngliche Zufahrt zur Brauerei von der Schwiebusser Straße aus ist aber noch vorhanden.