Bücher

Ein Buch pro Haushalt

Immer mehr Eltern besitzen immer weniger Bücher für ihre Kinder.

Das ist eine begrüßenswerte Entwicklung. Nur wer sein Kind zu einem weltfremden Sonderling und beliebten Mobbingopfer erziehen möchte, bringt es früh in Kontakt mit Büchern und weist es am besten noch in die Geheimnisse des Faxens, Morsens und der Diaprojektion ein. Bücher sind eine stete und oft unterschätzte Gefahrenquelle im Haushalt. Sie wirken bei einem Feuer als Brandbeschleuniger. Sollte es andererseits in absehbarer Zeit mal wieder zu einer der in Deutschland beliebten Bücherverbrennungen kommen, dann spart man Zeit, wenn man den Flammen weniger Werke übergeben muss. Wer seine Wände mit Bücherregalen verunziert, hat oft keinen Raum mehr für einen Großbildfernseher, der für eine gesunde Entwicklung von Kindern unerlässlich ist. Zeit, die Kinder mit Büchern sinnlos verschwendet haben, fehlt ihnen später beim Erstellen ihres Instagram-Profils oder beim Drehen von TikTok-Tanzvideos. Im Übrigen ist ein Buch pro Haushalt völlig ausreichend, denn mehr braucht man nicht, um lästige Insekten zu erschlagen.

Hans Zippert

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