Überblick Unternehmensgeschichte

ZeitEreignis
1827Der Bayer Georg Leonhard Hopf unternimmt im Haus Leipziger Straße Nr. 6 den Versuch, Bier auf bayerische Art zu brauen. Ein Waschhaus wird mit einem Kessel versehen. Das erste Bier ist noch obergärig.
1828Georg Leonhard Hopf wiederholt seine Versuche, Bier auf bayerische Art zu brauen, und erwirbt an der Friedrichstr. 126 nahe dem Oranienburger Tor eine stillgelegte Braunbier-Brauerei.
1832Braumeister Johann Ley braut in der Hopf’schen Brauerei nahe dem Oranienburger Tor als erster Berliner untergäriges Lagerbier nach bayrischer Art.
1838Hopf erwirbt 4 Morgen Weideland auf dem Tempelhofer Berg, um hier an der Fidicinstr. 2/3 eine Brauerei zu errichten.
18388.5.1838 Grundsteinlegung und Gründung der Hopf’schen Bock-Brauerei als Ursprungsbetrieb
Frühjahr 1840In der Hopf’schen Berliner Bock-Brauerei wird das erste Bockbier gebraut. – Es wird schnell so beliebt, daß das ganze Hopf’sche Etablissement danach den Namen „der Bock“ erhält.
1842Ein Brand zerstört die oberirdischen Gebäude total.
Herbst 1842Mit großer Energie kann G. L. Hopf nach dem Brand mit seinem Neubau den Betrieb wieder voll aufnehmen.
30. April 1844Georg Leonhard Hopf stirbt mit 40 Jahren
ab 1844Hopfs Witwe führt mit zwei Söhnen die Brauerei. – Sie stellen den Betrieb von Hand- auf Dampfbetrieb um
1855Umstellung von Handbetrieb auf Dampfbetrieb
1861Die Hopf’sche Brauerei geht an den Hotelbesitzer Friedrich Ehrenreich über, der sie auf einen einen Bierausstoß von 20.000 hl erweitert.
1871Umfirmierung als „Hopf’sche Berliner Bock-Brauerei“
16.02.1871Das Unternehmen wird als „Berliner Bockbrauerei“ zur Aktiengesellschaft. Beteiligt an dieser Umwandlung ist ein Konsortium, bestehend aus Otto Hübner, Fabrikbesitzer Reimann, Rechtsanwalt Geppert und den Bankiers J. Alexander und Mayer Cohn.
01.04.1888Vor dem fürstlichen Palais in der Wilhelmstraße fährt in den frühen Morgenstunden ein festlich geschmückter Bierwagen des „Urbock am Tempelhofer Berg“ vor, um damit Fürst Bismarck zu seinem vierundsiebzigsten Geburtstag zu erfreuen.
19.02.1891„Trinkfrohe und seßhafte Männer“ eröffnen im großen Saal der Bockbierbrauerei, Tempelhofer Berg, die Bockbiersaison. Mit Fanfarenstößen wurde der Moment des Bockanstichs feierlich verkündet.
1899Das Unternehmen geht an die „Norddeutsche Brauerei Actien-Gesellschaft“ im Norden Berlins.
1905Neubau der Schwankhalle (Faßreinigung) nach den Plänen der Architekten Lachmann und Zauber.
1917Übernahme durch die „Actien-Brauerei-Gesellschaft Friedrichshöhe vorm. Patzenhofer“
12.07.1920Fusion der „Actien-Brauerei-Gesellschaft Friedrichshöhe vorm. Patzenhofer“ mit der „Schultheiß Brauerei AG“ zur „Schultheiss-Patzenhofer Aktiengesellschaft für Brauerei-Unternehmungen“
1922Der Braubetrieb wird eingestellt. Das Gelände aber weiterhin als Gaststättenbetrieb betrieben.
1943/44Bomben zerstören große Teile der Gebäudesubstanz
1951Abriß eines großen Teils der Ruinen
1955Das Gelände der Brauerei geht in den Besitz des Spediteurs Walter Mann über.
Quelle: http://www.albert-gieseler.de/ Albert Gieseler, Mannheim